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Bio_Literatur

Inhalte, siehe Reiter linke Seite.

Postwachstumsgesellschaft I:

Im Fokus steht das kollektive Gestalten

Konturen einer Postwachstumsgesellschaft nach Rosa

 

Hartmut Rosa‘s Kritik der Spätmoderne ist geprägt von der Leitfrage:

 

Was sind die Voraussetzungen für ein gutes Leben?

 

Das Resonanzverlangen der Akteure ist aufgrund der Dominanz stummer Weltbeziehungen hauptsächlich in Resonanzbereiche der arbeitsfreien Zeit verschoben.

 

Nach Rosa besteht also das Grundproblem in einem stabilisierenden Verhältnis zwischen einer von Steigerung geprägten Sozialformation und einer Dominanz stummer Weltbeziehungen.

 

Die Herausforderung liegt erstens in einer Überwindung der Steigerungslogik und zweitens in einer Veränderung der Weltbeziehung.

 

Rosa vermisst eine kulturelle Fähigkeit, alternative Versionen des Lebens zu denken, ebenso Bilder und Visionen, wie eine bessere Gesellschaft aussehen könnte.

 

Inspiration und motivierende Utopien werden nach Rosas Meinung zu wenig gezeigt oder praktiziert.

 

  • Kultur, Visionen, Motivation und Utopien sind also wesentlich für die Entwicklung einer Postwachstumsgesellschaft. In einer Postwachstumsgesellschaft kann also die Steigerungslogik in Form von Weltreichweitenvergrößerung und sozialer Beschleunigung überwunden werden. Entfremdung kann durch Resonanz abgebaut oder verhindert werden. Zumindest nach der Theorie Rosas'.

 

  • Ein gutes Leben kann gelingen. Als Voraussetzung bedarf es allerdings eines grundlegenden Wandels auf allen Ebenen der Gesellschaft.

  • Als Orientierung sollen dabei die Weltbeziehungen herangezogen werden.
  • Als Anstoß steht dabei ein Paradigmenwechsel zu einer Postwachstumsgesellschaft.

 

  • Maßstäbe gelingenden Lebens sollten nach Rosa zielorientiert betrachtet werden, insbesondere in zentralen Infrastrukturen,
  • wie Sozialversicherung
  • und Energieversorgung.

 

  • Es geht auch um persönliche Entfaltung und neue Zeitfenster zur Umsetzung.

 

  • Wichtig ist ein kollektives Gestalten.

 

  • Die Tiefenstruktur der Weltbeziehung muss resonant sein.

 

  • Horizontale, diagonale und auch vertikale Resonanzbeziehungen sollten im Rahmen einer Postwachstumsgesellschaft in die reproduktiven Alltagspraktiken integriert werden.

 

  • Vorbildhaft sind neue und bewusste Aufteilungen von Nutzungsflächen, in dem diese parallel industriell, kommerziell und privat zum Wohnen oder zur Erholung genutzt werden.

 

  • Als Beispiel die „essbare Stadt“. 

 

  • Es geht um neue Sozialerfahrungen und aktive Naturbeziehungen, um Formen des Tauschens und Teilens, insgesamt um Erfahrungen kollektiver Selbstwirksamkeit. Vgl. Rosa: 2018. S. 733 ff.
Der Ball ist Rund.

Postwachstumsgesellschaft II:

Ein Vorwort des Autors und Lyrikers Ingo Munz

Postwachstumsgesellschaft

 

Roland Scheel-Rübsam bittet mich, ein Vorwort zu schreiben für sein Buch „Postwachstumsgesellschaft“. Ich nehme den Auftrag ernst. Ich nehme immer alles sehr ernst. Ich spreche mir das Wort vor, immer und immer wieder: Post-wachs-tums-ge-sell-schaft, Post-wachs-tums-ge-sell-schaft, Post-wachs-tums-ge-sell-schaft. Ich assoziiere: Post, post und denke an das Horn, das schwarze, vor sattgelbem Hintergrund und an Herrn Kraus, der in Elsenfeld am Main zu Zeiten meines Heranwachsens an grundsätzlich jedem Tag hockte in einem überwiegend beigefarbenen Kontor mit einigen grau gesprenkelten visuellen Boni. An den Wänden des Kontors fanden sich schwarz-weiße Fotografien von bärtigen Männern und wenige schwarz-weiße Fotografien von abgemagert aussehenden jungen Frauen mit glatten, langen Haaren. Und: Ich denke an eine Gastwirtschaft in Eisenbach, wo ich das Saufen erlernte. Sie hat zugemacht, kurz nachdem ich ins Ruhrgebiet übergesiedelt war. Bei „wachs“ denke ich an Beuys und an Odysseus. Bei „tums“ an Kinderbücher und bei „ge“ an die Paraphe eines Arbeitskollegen. „sell“ hinwiederum lässt mich denken an das Café Sell in Miltenberg am Main, wo, wie es heißt, mein Vater das Saufen erlernte. Und bei „schaft“, nun ja, so bin ich, denke ich an den Höhepunkt meines poetischen Werkes:

 

Stoß bis dass der Mösensaft

Klebt an deinem Penisschaft

 

Ich gehe in mich und versuche meine Assoziationen zu verbinden vermittels eines roten Fadens. Es misslingt mir. Und so blicke ich nun auf das Wort als ganzes Phänomen: Postwachstumsgesellschaft.

 

Ich erkenne das Präfix „Post“. Ich schlage es nach: Es heißt, es bedeute „nach“ oder „hinter“. Bei „hinter“ denke ich übrigens sofort an Hintern, an mächtige und runde Hintern. Aber das nur by the way. Jetzt jedenfalls orte ich in dem Ungetüm Postwachstumsgesellschaft das Wort „Gesellschaft“. Freilich gehe ich auf Wikipedia: Im soziologischen Sinne stehe es für eine durch eigene Merkmale abgegrenzte Anzahl von Menschen, die sozial handelt und miteinander verknüpft lebt und interagiert. Jetzt lache ich ein wenig in mich hinein und freue mich darüber, dass ich ein Fugen-s wahrnehme vor der Buchstabenaneinandereihung „wachstum“. Ich rekapituliere nun eifrig und wiederhole mir die Worte: Post, Wachstum und Gesellschaft. Mir dünkt, das Wortungetüm stehe für eine Anzahl von Menschen, die nach oder hinter einer Zeit leben, die von Wachstum bestimmt oder getrieben wurde. Aber es wächst doch alles, denke ich, und dass die Wissenschaft ohnehin kaum mehr zustande bringt als Suggestionen. Wachsen nicht die Grasblätter überm Erdenboden und der Stupor unter Schädeldecken? Wächst nicht ein solides Peniskarzinom und das Bruttosozialprodukt in Dubai? Und wie verhält es sich mit meinem Egoismus und der Gier nach schönen Hintern? Und unser Unverständnis übers Agieren der Menschen neben mir und dir und uns? Und meine Sehnsucht nach Xanthippi? Hört die vielleicht auf zu wachsen? Und die Selbstlieben und die Anzahl der Insassen in unseren Psychiatrien? Mein Durst auf Bier? Selbst Elsenfeld wächst. Wachstum, Wachstum allerorten! Und so denke ich: nein, dies kann der gute Roland nicht gemeint haben mit Postwachstumsgesellschaft.

 

Rheinmetall wächst schließlich auch. Und der Hass auf Putin und auf Ungeimpfte und Terroristen, die man bisweilen, je nach Stoßrichtung, auch Freiheitskämpfer nennt. Und der Hass auf die Nachbarn. Und meine Haare am Rücken, die wachsen vielleicht, wenn der Roland wüsste, wie die wachsen!

 

Es muss etwas mit Wachs zu tun haben, denke ich, und dass es schmilzt, wenn die Sonne steil am Himmel steht.

Postwachstumsgesellschaft III:

Inspiration Umwelt

Ein paar positive Gedanken.

Inspiration zur Postwachstumsgesellschaft:

 

Wir reden unsere Gesellschaft (-en) nicht schlecht....Verbesserungsvorschlag Nr. 1:

 

Ein erweiterter Commons-Begriff_Gemeingüter_Wälder gemeinsam nutzen_//_Es geht um ein Abwägen_Kleinbauern_Ernährungssouveränität_Ein Aushandlungsprozess

 

Eine Gemeinschaft von Menschen_Beteiligung an Entscheidungsprozessen_Nichtmenschliche Rechtspersonen_Aushandlungsprozesse_Commons_Interessen vor Ort_Fische_//

 

Miteinander ins Gespäch kommen_Keiner ist Ding_Wichtige Debatte_Ein neuer Eigentumsbegriff?_Der Schutz der Natur_Tiere sind keine Sachen_Mutter Natur hat ein Recht auf Erhaltung_Ein Recht auf ein natürliches Gleichgewicht_Der Fluss als Subjekt_Das Ökosystem gehört sich selbst_Diskurs_Artenschutz_Ein neuer Möglichkeitsraum_Internationaler Austausch_Das Verhältnis zur Natur_Naturverständnis_Teil einer Natur sein_Netz des Lebens_Biologie_Schutz der Lebensgrundlagen_Motivation der Akteure_Antrieb_Das Spektrum_//

 

...//_Wir sind kulturell in der Sackgasse_Zeitalter des Anthropozäns_Gefühl, wir haben die Natur als Objekt gesehen_Natur als Partner erkennen_Die Natur personifizieren_// 

 

...//_Natur als ein Gegenüber_Natur als Duo_Die Natur ist erhaltenswert_Natur ist nicht nur für den Menschen da_Resonanz_Ein Resonanzverhältnis zur Natur_Dimension_Was ist das für ein Schritt_Natur als ökologische Person..//

 

..Das Lebendige_Bauernhof_In der Natur groß werden_Was kann den Status erlangen, subjektives Recht zu bekommen?_Anerkennen_Rechte für Primate_Rinder_Schweine_Findungsfähige Kreaturen_Ökosysteme als Netzwerke für das Leben_//

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Kommentare

  • Manfred Hoppe (Dienstag, 05. September 2023 21:47)

    Wann gibt es endlich "den" Frieden auf der Welt? WIR wollen Ihn.

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Békében virágzik a fa!

W pokoju drzewo kwitnie!

В мире дерево цветет!

Dans la paix, l'arbre fleurit !

Im Frieden blüht der Baum!

In peace the tree blossoms!

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© Dipl.-Kfm. (FH) Roland Scheel-Rübsam